Menschenrechtsbildung

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“

Mit diesem ersten Satz sichert die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte allen Menschen – unabhängig von sozialer und nationaler Herkunft, von Hautfarbe, Geschlecht, Religion oder Vermögen – gleiche Rechte und Freiheiten zu. Leider ist für viele ein Leben im Geiste dieser Erklärung auch mehr als sechzig Jahre nach ihrer Verabschiedung nicht möglich, immer wieder wird aus aller Welt von Menschenrechtsverletzungen berichtet. Amnesty International sieht die Menschenrechtsbildung gerade bei jungen Menschen als eine wichtige Grundlage an, um das Bewusstsein für diese Rechte zu stärken und zu ihrer Verbreitung beizutragen.

Der Frankfurter Bezirk von Amnesty veranstaltet aus diesem Grund regelmäßig Unterrichtsstunden und Workshops in Schulklassen in deutscher und englischer Sprache, die nach Absprache auch an Ihren Unterricht angepasst werden können.

 

Die Themen der Workshops:

  • Folter
  • Todesstrafe
  • Flucht und Integration
  • LGBTIQ-Rechte
  • Menschenrechtsverletzungen an Frauen
  • Menschenrechte im Allgemeinen sowie die Arbeit von Amnesty International
  • sowie Workshops nach Ihren Wünschen, beispielsweise zur Situation in einzelnen Ländern.

Die Unterrichtseinheiten sind auf 90 Minuten ausgerichtet. Nach Absprache bieten wir jedoch auch gerne längere Zeiträume bis zu einem Tag an. Zu allen Themen werden die notwendigen Materialien bereitgestellt

Wenn Sie Interesse oder Fragen haben wenden Sie sich bitte an:  bildung@amnesty-frankfurt.de

 

Weitere Informationen zu den Workshops:

Folter: Kann Folter gerechtfertigt sein?

Folter ist seit Langem völkerrechtlich geächtet. Trotzdem wird sie immer wieder als berechtigtes Mittel eines scheinbar höheren Zwecks angesehen: Das zeigt sich nicht nur in Diktaturen und Unrechtsregimen, sondern beispielsweise auch, wenn deutsche Polizisten mit Folter drohen. Der Workshop geht der Frage nach, warum sich Folter nicht mit den Menschenrechten vereinbaren lässt und nie gerechtfertigt ist.

Todesstrafe: Darf der Staat Leben nehmen?

Die Todesstrafe ist, trotz erheblicher Fortschritte, noch immer in zahlreichen Ländern der Erde Realität. Der Workshop fördert eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema und regt zur Diskussion an: Wer kann wo und warum zum Tode verurteilt werden? Gibt es Verbrechen die so schlimm sind, dass man das Recht auf Leben verwirkt?

LGBTIQ-Rechte: Menschen sind nicht gleich – aber ihre Rechte!

Das Recht auf körperliche Selbstbestimmung wird weltweit immer noch stark eingeschränkt. Gesellschaftliche Stigmatisierung von LGBTIQ-Personen kann auch im Alltagsleben von Schülerinnen und Schülern eine Rolle spielen. Um so wichtiger ist die Aufklärung darüber, dass jede/r lieben darf, wen er oder sie will – und dass alle Menschen, unabhängig von ihrer sexuellen Identität, die gleichen Rechte haben.

Flucht und Integration: Was bedeutet das, ‘zu flüchten’?

Das Seminar stellt die aktuelle Situation von Flucht und Vertreibungen weltweit dar und illustriert die Strapazen, die eine Flucht mit sich bringt. Außerdem wird ein Überblick über die Grundlagen des Asylrechts gegeben und die Frage gestellt, wo Migration, aber auch Rassismus das Leben der SchülerInnen selbst ganz konkret betrifft.

Menschenrechtsverletzungen an Frauen: Gleichberechtigung als Menschenrecht

Berufliche und gesellschaftliche Diskriminierung, Strafbarkeit von Schwangerschaftsabbrüchen, Zwangsehen oder Straflosigkeit von sexueller Gewalt: Die Aufzählung struktureller Menschenrechtsverletzungen unter denen vor allem Frauen leiden, ließe sich noch lagen fortsetzen. Schüler und Schülerinnen sollen durch den Workshop für das Thema sensibilisiert werden.

 

 

 

1. Februar 2020